Chris mit Dauerkarte hat sich die Niederlage angesehen
Wieder kein Heimsieg für Bremen
Grifo trifft und legt auf, Atubolu stellt neuen Bundesliga-Rekord auf
Bremens Coach Horst Steffen musste nach dem 4:0 bei Borussia Mönchengladbach einmal umbauen. Mbangula musste mit Oberschenkelproblemen passen, für ihn begann Njinmah. Sugawara, hinter dessen Einsatz wegen Schulterproblemen ebenfalls bis zum Schluss ein Fragezeichen gestanden hatte, wurde rechtzeitig fit.
Auch Freiburg-Trainer Julian Schuster wurde nach dem 3:1 gegen VfB Stuttgart zu einem Wechsel gezwungen. Der rotgesperrte Manzambi wurde durch Adamu ersetzt. Matanovic, der nach seiner Einwechslung gegen den VfB doppelt traf, nahm somit zunächst auf der Bank Platz.
Grifo vom Punkt zur SC-Führung
Die Partie begann recht kontrolliert zwischen zwei Teams, die sich zunächst erst einmal abtasteten. Nach einigen Versuchen auf beiden Seiten, die allerdings Stückwerk blieben, hatten die Hausherren durch Njinmah den ersten Abschluss des Spiels. Dieser schloss am Ende einer Umschaltszene aber harmlos in die Arme von Atubolu ab (10.). Freiburg wurde das erste Mal in der 18. Minute vorstellig - und es wurde gleich brenzlig. Adamu, fünf Meter vor dem Tor in bester Abschlussposition, konnte eine flache Hereingabe aber nicht kontrollieren.
Nach einer halben Stunde zeigte der Unparteiische Timo Gerach dann auf den Punkt. Nach einem Einwurf von rechts sprang der Ball an den Arm von Puertas, der von Eggestein leicht gedrückt wurde. Grifo trat an und versenkte den Ball unhaltbar für Backhaus im rechten Knick (33.). Bremen fiel nicht viel ein, einzig Friedl aus der Distanz ließ das Weserstadion aufhorchen (39.). Die beste Chance in einem insgesamt Highlight-armen ersten Durchgang hatte dann noch einmal der Sport-Club. Grifos Schlenzer aus rund 16 Metern küsste nur das rechte Lattenkreuz (45.+1).
Freiburg eiskalt, Atubolu mit neuem Rekord
Aus der Pause kamen die Bremer mit deutlich mehr Aggressivität, allerdings zunächst auf unvorteilhafte Art und Weise. Stage und Grüll handelten sich nämlich binnen einer Minute jeweils eine Gelbe Karte wegen Meckerns ein. Mit dem ersten Angriff nach der Pause erhöhte der Sport-Club wenige Minuten später auf 2:0: Eine flache Hereingabe von Grifo drückte Adamu aus kurzer Distanz über die Linie (54.).
Kurze Zeit später der Hoffnungsschimmer für die Hausherren. Nach VAR-Eingriff gab es wegen eines Handspiels von Makengo Elfmeter. Schmid verschoss aber kläglich gegen Atubolu, der mit seinem fünften gehaltenen Strafstoß in Serie einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellte (59.). Freiburg war auf die Defensive fokussiert, ließ bis auf Puertas' Abschluss (62.) und den Kopfball des eingewechselten Boniface (70.) aber nicht viel zu. Stattdessen erhöhte der Sport-Club auf 3:0, während bei Bremen gar nichts zusammen lief. Scherhant scheiterte zunächst an Backhaus, von dem der Ball aber an das Schienbein von Coulibaly sprang, der ins eigene Netz traf (75.).
Spätestens jetzt war das Spiel entschieden, Bremen kam zu keiner nennenswerten Aktion mehr. Anders die Gäste, die durch Höler noch eine Riesenchance auf das 4:0 liegen ließen (90.+5). Somit feierte der SC letztlich den zweiten Sieg in Serie, während die Hanseaten nicht an das 4:0 in Gladbach anknüpfen konnten. (Quelle: kicker)