Werders Siegesserie hält an, Unions Negativlauf auch: Bremen feiert Doppelpacker Grüll

Während Werder-Coach Ole Werner nach dem 2:0 beim FC St. Pauli keinen Änderungsbedarf sah, stellte Unions Trainer Bo Svensson im Vergleich zum 1:1 gegen Bochum viermal um. Anstelle von Rönnow (Ellbogen-Verletzung), Vogt (Gelbsperre), Jeong und Skarke durften Schwolow, Querfeld, Trimmel und Vertessen ran.

Es war ein Duell zweier Teams mit Formkurven, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Während Bremen voller Selbstvertrauen das letzte Spiel des Jahres anging, lastete auf Union eine Sieglosserie von acht Partien. Dementsprechend sah auch die Anfangsphase aus. Der SVW dominierte das Geschehen und belohnte sich für seinen starken Beginn mit gleich zwei Toren.

Zuerst köpfte Grüll nach einer Flanke seines Nationalmannschaftskollegen Schmid ein (13.), dann legte der Ex-Akteur des SK Rapid Wien nur wenige Minuten später mit einem Linksschuss nach und besorgte damit einen komfortablen Vorsprung für Bremen (17.).

Die Gäste präsentierten sich bis dahin im Tiefschlaf, verteidigten passiv und kamen selbst nur selten überhaupt in die Hälfte der Bremer. Ein sauberer Angriff reichte dann aber doch, um den Zwei-Tore-Vorsprung des SV Werder wieder zu Nichte zu machen. Schäfer hatte nach einer Flanke von Rothe den Anschluss per Volleyabnahme herbeigeführt (23.).

Danach lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, wobei Union um den Ausgleich bemüht war, Großchancen aber vermissen ließ. Stattdessen schlugen die konsequenten Bremer nochmal kurz vor der Pause zu und stellten dank Weisers Treffer den alten Abstand wieder her (45.). Obendrauf hätte Schmid beinahe noch das 4:1 erzielt, scheiterte aber an Schwolow (45.+1).

Berlin bemüht, aber ohne Durchschlagskraft

Nach dem Seitenwechsel agierte zunächst Bremen aktiver, hätte trotz des guten Starts aber beinahe den erneuten Anschlusstreffer kassiert. Nach einem Steckpass des eingewechselten Skarke hatte Hollerbach knapp verzogen (49.). Danach verwaltete Werder den Zwei-Tore-Vorsprung aber souverän und ließ gegen gewillte, aber nicht entschlossen genug spielende Berliner wenig zu. Skarkes wuchtiger Schuss (64.), der knapp drüber ging, und Querfelds Versuch aus der Distanz (76.), den Zetterer parierte, waren die nennenswertesten Gelegenheiten für die Köpenicker.

Die Hauptstädter initiierten nichts mehr und stattdessen führte Stage nach einer überlegten Vorlage von Ducksch noch den vierten Treffer und damit die endgültige Entscheidung herbei (87.).

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