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Kaltes Wetter, eiskalte Bremer: St. Pauli bezahlt Lehrgeld

Erst magere elf Tore hatte Aufsteiger St. Pauli an den ersten 14 Spieltagen erzielt - die wenigsten unter allen 18 Bundesligisten. Und auch an diesem November-Samstag bei klirrender Kälte im heimischen Millerntor-Stadion glückte der Mannschaft von Trainer Alexander Blessin, der nach dem knappen 1:2 bei Meister Leverkusen Sinani für den gesperrten Guilavogui (5. Gelbe Karte) in die Offensive gepackt hatte, kein Coup in der Offensive.

Gegen die gut in die Saison gekommenen Werderaner, bei denen Ole Werner im Vergleich zum 1:0 in Bochum Grüll für Njinmah (Sprunggelenkprobleme) brachte, hieß es letztlich 0:2.

 

Ein Schuss, ein Tor

In den gesamten ersten 45 Minuten etwa wussten sich die im gewohnten 3-4-3-System kaum richtig gefährlich anzunähern. Lediglich der umtriebige Afolayan mit einigen Solos, der übers Zentrum aufbauende Kapitän Irvine oder Sinani mit ein paar Dribblings ließen mal im Ansatz etwas entstehen. Mehr als ein gefährlicher Schlenzer von Eggestein sprang aber nicht heraus (9.).

Einmal aber näherte sich die Werner-Elf an - und schon klingelte es. Nach starker Vorarbeit von Stage wurde Köhn links im Strafraum gefunden, der folgende Flachschuss aus spitzem Winkel schlug nach Beinschuss für Saliakas rechts unten im Eck ein (24.). Beim 1:0 blieb es zur Pause.

Ducksch wie Köhn - einfach eiskalt

Weiter ging es zunächst mit einer direkt und zugleich längeren Spielunterbrechung (schon der zweiten an diesem Spieltag nach dem Feuerzeugwurf bei Union vs. Bochum), die es schon vor dem Anstoß gegeben hatte. Der Grund: Sowohl vor Anstoß als hier nach Spielbeginn wurde mächtig viel Pyrotechnik entfacht - das verursachte Rauch und Nebel ohne Ende.

Nach der am Ende minutenlangen Unterbrechung ging es mit durchaus forschen St. Paulianern weiter, die sogar mehr Ballbesitz kreierten und mehr Abschlüsse tätigten. Bei alledem fehlte es aber stets an der finalen Prise Genauigkeit, Wille, Effizienz. Wie es geht, zeigte einmal mehr Werder Bremen in Minute 54, als Weiser von der rechten Seite den ungedeckten Ducksch fand. Dieser nahm stark links im Strafraum an, feuerte sofort mit links und traf unhaltbar zum 2:0 ins linke Eck.

Der Rest ist schnell erzählt: Die Hamburger versuchten es weiter, bissen sich an der taktisch stark agierenden und stabil verteidigenden Defensive der Werderaner aber reihenweise die Zähne aus. Es war einfach nichts mehr zu holen, abgesehen von einem Schuss von Boukhalfa (69.).

Und somit tütete Werder Bremen einen weiteren Dreier ein, mit dem sich im Tableau weiter oben angenähert wurde. Die Teams sind vor Weihnachten noch einmal gefordert - am kommenden Samstag (15.30 Uhr): Kellerkind St. Pauli ist beim VfB Stuttgart zu Gast, Bremen empfängt Union.

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