Es trauten sich Björn, Schnurps, SchwobaBremer, Stautzi und Wicky ins Rurgebiet

Erst schwungvoll, dann ohne Mittel: Bochums Sieglos-Serie hält auch gegen Bremen an

Werder Bremen hat sein Auswärtsspiel beim VfL Bochum knapp gewonnen. Die Mannen von der Castroper Straße spielten gut mit, offenbarten sich nach dem Gegentreffer aber als ratlos. Die Misere hält an, die Situation des VfL verschärft sich.

Bochums Trainer Dieter Hecking setzte nach dem 0:1 in Augsburg unter anderem Kapitän Losilla auf die Bank. Zudem bekamen Daschner und Broschinski eine Pause, während Medic wegen einer Fraktur der Augenhöhle fehlte. Dafür durften Bernardo, Sissoko, Miyoshi und Holtmann beginnen.

 

Engagierte Hälfte des VfL

Bochum, das ob seiner schlechten Platzierung unter Zugzwang stand und den ersten Saisonsieg anstrebte, begann aktiver und zeigte besonders über den äußerst schnellen Holtmann immer wieder gefährliche Ansätze. Der lieferte sich in regelmäßigen Abständen heiße Einzelduelle mit Werder-Abwehrmann Stark, doch Ertragreiches sprang zunächst nicht heraus.

Bremen hingegen brauchte einige Minuten, um im lauten, ausverkauften Ruhrstadion aktiv zu werden. In der 14. Minute fehlte Köhn aber gar nicht so viel, als der Ex-Hannoveraner seinen Weitschuss ans Außennetz setzte. Deutlich gefährlicher wurde es, als Njinmah im Bochumer Strafraum zum Volleyschuss ansetzte und seinen präzisen Versuch Zentimeter neben den Pfosten beförderte (22.).

Werder schlägt eiskalt zu - Bochums Flow weg

Doch insgesamt war eines festzuhalten: Bochum, das von sich wahrlich nicht behaupten konnte, Selbstbewusstsein zu haben, präsentierte sich durchaus ordentlich und hatte im ersten Durchgang spielerische Vorteile. Mit einem Tor wusste der VfL seine gute Leistung aber zunächst nicht zu belohnen. Auch, weil Zetterer im Eins-gegen-eins mit Holtmann den Bochumer Führungstreffer verhinderte (26.) und Miyoshi den Ball aus kürzester Distanz nicht richtig traf (41.).

Auch in den zweiten Durchgang kam der VfL Bochum besser hinein, machte einen sehr entschlossenen Eindruck. Bremen tat sich derweil schwer, arbeitete aber einen entscheidenden Unterschied heraus. Die Gäste wussten eine ihrer wenigen Möglichkeiten schlicht zu nutzen. Einen Eckball von Ducksch köpfte Stage am Fünfmeterraum unter die Latte und erzielte damit die ein wenig überraschende Führung (56.).

Bilder zur Partie VfL Bochum gegen Werder Bremen

Danach war Bochums Flow gebrochen. Zwar verbuchten die sieglosen Hausherren immer wieder längere Ballbesitzstafetten, doch etwas initiieren konnten sie daraus nicht. Werder stand stabil, während dem VfL nichts einfiel. Die Zeit lief den Gastgebern davon, doch statt sich Chancen auf den Ausgleich zu erarbeiten, musste Bochum aufpassen, nicht den zweiten Gegentreffer zu kassieren. Beim Schuss des eingewechselten Grüll verhinderte Ordets den Einschlag in höchster Not (82.).
(Quelle: kicker)

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