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Werder Bremen siegt in Paderborn und zieht ins Pokal-Achtelfinale ein

In seinem 100. Spiel als Trainer der Norddeutschen gewann die Elf von Ole Werner eine Partie, in der kaum ein Klassenunterschied zu erkennen war. Paderborn spielte frech und ansehnlich, Werder profitierte von einem individuellen Fehler der Gastgeber, den der kaltschäuzige Marvin Ducksch zum Tor des Tages ausnutzte (30.). Die Grün-Weißen zeigten eine reife Leistung und scheiterten zudem zweimal am Aluminium.

"Wir sind sehr zufrieden, weil wir eine Runde weiter sind", sagte der Torschütze nach der Partie am ARD-Mikrofon. "Klar wissen wir, dass es nicht unsere beste fußballerische Leistung war, aber vom Kampf her, vom alles in die Waagschale werfen war alles da", freute sich der 30-Jährige.

Paderborn mutig, Werder abwartend

Der Zweitligist versteckte sich vor heimischer Kulisse nicht und begann forsch. Filip Bilbija prüfte in der 13. Minute Werder-Keeper Michael Zetterer mit einem halbhohen Schuss, den der gebürtige Münchner parierte. Bremen hielt sich zunächst zurück und überließ den Gastgebern das Spiel, die sich weitere Chancen erarbeiteten. Nach einem Tempogegenstoß ging SCP-Stürmer Sven Michel aber kurz vor dem Abschluss die Luft aus, Senne Lynen konnte im Laufduell für die Norddeutschen klären (24.).

Ducksch riecht den Braten und schiebt ein

Aus dem Nichts gingen die Grün-Weißen dann allerdings mit ihrer ersten richtigen Chance der Partie in Führung - profitierten dabei aber von einem Aussetzer von Paderborns Marcel Hoffmeier. Dieser spielte den Ball bei einer Rückgabe genau in die Füße von Ducksch, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ, SCP-Keeper Markus Schubert umkurvte und ins leere Tor einschob (30.).

Und die Gäste blieben dran: Leonardo Bittencourt scheiterte fünf Minuten nach dem 1:0 mit einem Schuss am Pfosten. In der 41. Minute hatte Marco Grüll die Chance auf das 2:0, der Paderborner Torwart Schubert konnte aber parieren. Grüll verletzte sich bei der Aktion und musste ausgewechselt werden, Justin Njinmah kam für ihn in die Partie. So ging es mit der Ein-Tore-Führung in die Kabine.

Bilbija köpft drüber, Köhn trifft den Pfosten

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Ostwestfalen die Chance auf den Ausgleich. Michel bediente den emsigen Bilbija, der freistehend beim Kopfballversuch aus sieben Metern jedoch wegrutschte und so über das Bremer Tor köpfte (47.) - Glück für die Grün-Weißen in dieser Situation! Werder war gewarnt und verzeichnete in der 53. Minute den zweiten Aluminium-Treffer der Partie: Derrick Köhns abgefälschter Schuss landete am Außenpfosten der Paderborner.

Schlagabtausch bis zum Abpfiff

Danach plätscherte die Partie vor sich hin, nennenswerte Torchancen gab es bis zur Schlussphase auf beiden Seiten nicht. Dann aber entwickelte sich ob des engen Spielstands ein echter Pokal-Krimi. Paderborn drückte und hatte durch den eingewechselten Luis Engelns (75.) und Bilbija (76.) Chancen auf das 1:1, auf der Gegenseite vergab Ducksch die Entscheidung (77.).

Und es blieb ein Schlagabtausch: Der ebenfalls eingewechselte Paderborner Adriano Grimaldi hatte die größte und letztlich auch finale Chance auf den Ausgleich, schoss aber rechts am Bremer Tor vorbei (80.). Auf der Gegenseite bediente Mitchell Weiser den einlaufenden Ducksch, der auf dem nassen Rasen den Ball rutschend nicht zielsicher aufs Tor bringen konnte. So zitterte Werder in den Schlussminuten - und zog dennoch verdient in die nächste Pokalrunde ein.

 

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