Andy, Chris, Figo, Larsvw1899, Oli95, WerderHeiko waren unsere Beobachter vor Ort.
Sildillia eröffnet traumhaft: Freiburg macht es gegen Werder deutlich
Drei Spiele in Folge hatte der SC Freiburg mit 1:0 gewonnen und sich so bis auf einen Punkt an die Champions-League-Plätze herangepirscht. SC-Coach Julian Schuster sah daher gegenüber dem Dreier beim FC St. Pauli keinerlei Änderungsbedarf und schickte die gleiche Anfangself erneut auf den Platz.
Werder-Coach Ole Werner tauschte im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim dagegen viermal: Pieper verteidigte für den verletzten Veljkovic (Rückenprobleme), außerdem spielten Köhn, Njinmah und erstmals von Beginn an Silva für Kaboré, Grüll und Ducksch (alle Bank). Nach zwei Niederlagen nacheinander und überhaupt erst einem Dreier im Jahr 2025 wollte der SVW wieder einen Schritt in Richtung Europa machen.
SC trifft zweimal traumhaft
Die erste Chance gehörte den Hausherren, als Ginter aus abseitsverdächtiger Position in die Arme von Zetterer köpfte (3.). Doch danach übernahm Bremen das Kommando und gab durch Silva den ersten Warnschuss ab, den Atubolu sicher parierte (8.). Freiburg setzte aus einer kompakten Defensive heraus auf Umschaltsituationen und mischte so in einer unruhigen Anfangsphase mit. Und plötzlich durften die Hausherren jubeln, nachdem Sildillia eine Ecke per Fallrückzieher in die Maschen jagte (15.).
Werder bot sich kurz darauf die große Chance zum Anschlusstreffer, nachdem Sildillia eine Flanke in der Box unglücklich, aber strafbar an die Hand bekommen hatte - was erst der VAR sah. Silva trat zum Strafstoß an und zielte wuchtig in die rechte Ecke, doch Atubolu war mit einer starken Parade zur Stelle (39.) und hielt für den Sport-Club die Null zur Pause fest.
Kopfball-Doppelpass leitet 3:0 ein
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild: Freiburg ließ Werder kommen, ließ mit einer gut sortierten Defensive nichts zu und lauerte auf Konter. Oder auf den langen Ball. Nach einem solchen hebelten Höler und Doan per Kopfball-Doppelpass die SVW-Defensive aus, Grifo musste nur noch den Fuß zum 3:0 hinhalten (57.).
Während bei Bremen nun alle Hoffnungen schwanden, zog der Sport-Club sein Spiel weiterhin durch: Höler köpfte aus kurzer Distanz an den Hinterkopf von Agu, der so auf der eigenen Torlinie den Ball noch glücklich über die Latte lenkte (68.); Agu warf sich in einen Schlenzer von Doan (75.). Nur eine Minute später kam der Japaner dann zu seinem Treffer, auf Vorlage des eingewechselten Dinkci traf er zum 4:0.
Doan krönt Freiburgs Auftritt in der Nachspielzeit
Doan ließ erst noch den fünften Treffer liegen (88.), in der Nachspielzeit sollte er aber doch noch fallen, als Beste Doan bediente (90.+2). Es war die Krönung eines bitteren Bremer Abends. Der Sport-Club feierte dank einer reifen Leistung hochverdient den vierten Sieg in Folge und das nächste Spiel ohne Gegentor - seit 400 Minuten musste Atubolu nun nicht mehr hinter sich greifen.
(Quelle: kicker)