Letzte Aktualisierung am 14.04.2024 um 19:30 Uhr

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Chris und SchwobaBremer waren dabei

Düsseldorf - Es war nicht immer schön, aber das war am Ende vollkommen egal - denn es war erfolgreich! Mit 1:0 (0:0) hat Werder Bremen den Rückrundenauftakt bei Fortuna Düsseldorf gewonnen und damit ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren.

Nach vier Spielen endete die Niederlagenserie der Bremer, die erstmals überhaupt in dieser Saison ohne Gegentor geblieben waren. Für den Treffer des Tages hatte dabei nicht mal ein Werder-Spieler gesorgt: Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier unterlief ein Eigentor. Der Nachmittag ging für Werder Bremen dennoch bitter zu Ende: Moisander sah Gelb-Rot und Vogt verletzte sich offenbar schwer.

 

Wie erwartet, stand Neuzugang Kevin Vogt direkt in der Startelf und bildete das Zentrum der Dreierkette im Bremer 3-5-2-System. Davor - etwas überraschend - agierte Nuri Sahin auf der Sechserposition. Während der Testspiele in der Winterpause hatte Kohfeldt den 31-Jährigen jeweils zunächst auf der Bank schmoren lassen. Dort saß in Düsseldorf - ebenfalls überraschend, aber folgerichtig - Yuya Osako, der seiner Form weiterhin hinterherläuft. Und Kohfeldt? Der saß auch. Wegen einer schmerzhaften Entzündung im Fuß verfolgte der 37-Jährige die Partie aus einem weißen Klappstuhl, der vor seiner Trainerbank aufgestellt worden war.

Werder Bremen dominiert die Anfangsphase

Werder Bremen war in der Anfangsphase anzumerken, dass sich die Mannschaft für den so dringend benötigten Neustart viel vorgenommen hatte. Die Gäste waren während der ersten 20 Minuten die dominantere Mannschaft, verpassten es aber, zu klaren Torchancen zu kommen. Die besten Möglichkeiten hatten noch Davy Klaassen, der an Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier scheiterte (15.), und Milot Rashica, der aus der Distanz knapp vorbei schoss (17.).

Danach ebbte der Bremer Offensivdrang ab, und Düsseldorf gewann mehr und mehr Spielanteile. Nachdem Rouwen Hennings in der Anfangsphase noch am langen Eck vorbei gezielt hatte (13.), machte es Alfredo Morales genauer: Sein Schuss zwang Werder-Keeper Jiri Pavlenka zu einer Glanzparade (31.). Kurz darauf war Pavlenka auch gegen Hennings zur Stelle (32.). Das Spiel war nun ausgeglichen, durchaus körperbetont - und äußerst zäh. Keine der beiden Mannschaften wollte im so wichtigen Kellerduell den ersten folgenschweren Fehler machen.

Düsseldorf drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich

Zu Beginn des zweiten Durchgangs stand Rashica gleich zweimal im Fokus. Erst prüfte er Kastenmeier per Kopf (54.), dann probierte er es mit einem verdeckten Schuss aufs kurze Eck (57.) - beides ohne Erfolg. Zehn Minuten später hatte Rashica dann wieder seine Füße im Spiel - und dieses Mal gab es Grund zum Jubeln. Per Freistoß fand der Kosovare den Kopf von Kapitän Niklas Moisander, der den Ball am langen Pfosten in Richtung Tor brachte. Kastenmeier versuchte zu retten, bugsierte die Kugel mit seinem Arm aber letztlich über die Linie - Eigentor, Werder in Führung (67.). Kurz darauf hatte Maximilian Eggestein die Chance zu erhöhen, Kastenmeier war dieses Mal aber auf dem Posten (75.).

Zwar drängte Düsseldorf in der Schlussphase auf den Ausgleich, war in der Offensive aber nicht zwingend genug, sodass es Werder gelang, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.

Kevin Vogt wurde direkt ins Krankenhaus gebracht

Und doch gab es am Ende wieder einen ganz bitteren Beigeschmack, einen doppelten sogar. Moisander hatte in der Nachspielzeit wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen, und Vogt musste per Trage vom Platz gebracht werden, nachdem er das Bein von Pavlenka gegen den Kopf bekommen hatte. Der Bremer Neuzugang wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Eine Diagnose steht noch aus.

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier - Zimmermann, Ayhan, Hoffmann, Suttner - Bodzek, Morales (70. Stöger), Skrzybski, Fink (79. Ampomah), Kownacki (62. Thommy) - Hennings

SV Werder Bremen: Pavlenka - Toprak (70. Veljkovic), Vogt, Moisander - Bittencourt (80. Goller), Sahin, Friedl, M. Eggestein, Klaassen - Rashica, Sargent (86. Osako)

Quelle: Daniel Cottäus (Deichstube)

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